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und Säulen (rund) getrennt. Die Decke und die über die Seitenschiffe
hinausragenden Wände des Hauptschiffes sind init Gemälden geziert.
Der östliche Teil des Hauptschiffes ist das hohe Chor. Die Wand
zwischen dem Hauptschiffe und dem hohen Chor, der Lettner, zeigt
herrliche Bildwerke aus Sandstein. Bor dem Lettner steht ein Altar,
llber demselben befindet sich die Kanzel. Die vor den Stufen des
Altars befindliche Irmensäule (3 m hoch) trägt ein silbernes Mutter-
gottesbild. Bern der Decke des Hauptschiffes hängt der große Rad-
leuchter herab, der beinahe 1000 Jahre alt ist. Er wurde unter dem
Bischof Hezilo angefertigt. Er stellt eine Mauer mit 12 Toren und
12 Türmchen dar und soll uns an das himmlische Jerusalem erinnern.
Alls dem Chore stehen zwei kostbare Särge mit den Gebeinen
der Heiligen Epiphanias und Godehard. Godehard war um das
Zahr 1030 Bischof von Hildesheim.
Die Erztüren am Haupteingange des Doms enthalten in erhabener Arbeit
16 Darstellungen ans der biblischen Geschichte, 8 ans dem alten und 8 aus dem
neuen Testamente. Auf dem linken Türflügel sehen wir u. a. die Erschaffung des
Menschen, den Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradiese und den Bruder-
mord Kains. Die Erlösung des Menschen durch Jesus Christus, deu Sohn
Gottes, ist auf dem rechten Türflügel dargestellt.
Auch die Erztüren sind bald 1000 Jahre alt. Damals, als sie gegossen
wurden, konnten nur wenige Lente lesen und schreiben. Diese wurden durch die.
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TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
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höhten Chore. Da, wo Querschiff und Hauptschiff zusammenstoßen,
erhebt sich ein Turm mit gewölbtem Dache. Ein so gewölbtes Dach
nennt man eine Kuppel und den Turm einen Kuppelturm. Das Dach
ist mit Kupfer gedeckt. Der infolge der Einwirkung von Luft und
Wasser auf dem Kupfer entstandene Grünspan gewährt einen schönen
Anblick.
Bestimme die Lage der Kreuzkirche zum Dom! zum Schulhaus!
2. Kreuzbrink. Den sanften Abhang einer Erhebung nannte
man früher Brink: darum nennt man den östlichen Teil der Kreuz-
straße heute noch Kreuzbrink.
3. Am Platz. Die Kreuzstraße mündet auf einen kleinen, freien
Platz, wo fast durchweg große Geschäftshäuser stehen. Bis hierher nur
reichte in früherer Zeit die Stadt. Der freie Raum lag bereits vor
den Stadtmauern, hier wurden Volksfeste und öffentliche Lustbar-
keiten abgehalten. Er hieß der Platz und behielt diesen Namen
auch später, als dort Häuser gebaut wurden, als Straßennamen. Auf
den Platz führen folgende Straßen i Kreuzstraße, Altpetristraße und
Friesenstraße.
In der Friesenstraße liegt der Wiener Hof, mit zahlreichen bildlichen Dar-
stellungen, namentlich ans der hl. Schrift. Wir sehen in der obern Reihe Moses
am Berge Sinai, den Durchgang durchs rote Meer, die Kundschafter mit der
Traube, die Erhöhung der ehernen Schlange und vieles andre.
Darunter steht eine Inschrift. In hochdeutscher Sprache würde sie heißen:
„Der Segen des Herrn, der tut dein Gut vermehren, so du dich tust mit Gott und
Ehren ernähren. — Mißgunst der Leute kann nicht ganz viel schaden, denn was
der liebe Gott will, das muß wohl geraten."
In der untern Bilderreihe erblicken wir u. a. Abraham, der mit Isaak zum
Berge Moria geht, Joseph in der Grube und Abraham mit Melchisedech. Daruntet
steht' Wer an Gott fest glanbet und ihm allezeit vertraut, der hat hier und dort
ganz wohlgebauet.
4. Vorderer Brühl. Etwa von der Mitte der Kreuzstraße geht
nach Süden der Vordere Brühl. Diese Straße hängt mit der Kreuz-
straße zusammen wie der Zweig mit dem Baum. Man sagt deshalb
auch: von der Kreuzstraße zweigt nach Süden der Brühl ab. Brühl
ist ein altes deutsches Wort und heißt feuchte Niederung. Weil dieses
Gebiet früher sehr sumpfig war. hat es den Namen erhalten. Der
Brühl erstreckt sich in südlicher Richtung bis zum Godehardiplatz.
5. Gebäude im Brühl. Östlich der Straße liegen die Präpa-
randenanstalt, die Marienschule, die Seminarkirche, das Priesterseminar
und ein Hospital. Auf der westlichen Straßenseite finden wir die
katholische Mädchenschule, die Union und das Kgl. Bezirkskommando
mit dem Hauptmeldeamte.
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Extrahierte Personennamen: Kreuzbrink Brink Abraham Isaak Isaak Joseph Abraham
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Extrahierte Personennamen: Gildehaus Hagen Was_Gott Apostel Andreas Apostel Hans
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und seine durstige Kehle verwenden werde. Er ließ dem Schuhmacher das Geld
und verschwand, in der sichern Hoffnung, im nächsten Lahre des Meisters Seele
mitnehmen zu können.
Der Schuster aber war diesmal schlauer als der Teufel und dachte bei sich:
„Hast du so lange in Hunger und Kummer gelebt, so wirst du es auch noch ein
Jahr aushalten!" Er trug also das Geld zum Goldschmied und ließ ein großes
silbernes Krenz daraus machen. Das nahm er mit nach Hause und erwartete nach
einem Jahre ganz ruhig das Wiederkommen des Teufels.
Dieser blieb auch nicht eine Minute länger aus, war aber sehr erstaunt, als
er den halbverhungerten Schuster noch ebenso wie vor einem Jahre in seiner arm-
lichen Schusterbude deu Pechdraht ziehen sah. „Was hast du mit dem Gelde ge-
macht?" fuhr ihn der Teufel an. — „Schau, Teufel, dieses Kreuz!" rief der Schuster
und hielt ihm das silberne Kreuz entgegen. Da schug der Teufel, bitter und böse
darüber, daß er sich hatte überlisten lassen, ein Fenster eiu und fuhr slnchend davon.
Der Schuster aber lachte sich ins Fäustchen, ließ das Kreuz einschmelzen und
lebte von dem Gelde herrlich und in Freuden. Zum Dank für seine Erlösung aus
des Teufels Krallen ließ er einen Denkstein setzen, der noch heute das Schauteufels-
kreuz heißt.
4. Almsstraße, Hoher Weg, Altpetristraße.
1. Lage. Diese drei Straßen teilen die mittlere Stadt in einen
östlichen und einen westlichen Teil.
2. Richtung. Im allgemeinen von Norden nach Süden.
3. Namen. Die Almsstraße ist benannt nach einem ehema-
ligen Geistlichen des Kreuzstifts, namens Almarus. Der Hohe Weg
heißt so, weil er ansteigt. In der Altpetristraße wohnten früher
die Altslicker, Schneider, Schuhmacher und andre Handwerker, die
alte Sachen ausbesserten. Man nannte sie Oldenböter und die Straße
Oldenböter- oder Altböterstraße. Daraus ist dann Altpetristraße ge-
worden.
4. Diese drei Straßen sind die Hauptgeschäftsstraßen der Stadt.
Hier finden sich stattliche Kaufhäuser in großer Menge.
Unter den alten Häusern ist besonders die Ratsapotheke bemer-
kenswert.
5. Die Äakobikirche. Lage! Die Jakobikirche, dem hl. Apostel
Zakobus geweiht, ist eine evangelische Pfarrkirche.
Nenne die wichtigsten vom Hohenwege abzweigenden Straßen!
5. Der Marktplatz.
1. Name. Der freie Platz vor dem Rathause heißt Marktplatz,
weil hier der Markt abgehalten wird.
2. Markt. Die jede Woche stattfindenden Märkte heißen Wochen-
Märkte. Mittwoch und Sonnabend sind Markttage. Auf den Wochen-
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